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Pflanzenschutzmeldung  Ackerbau Nr.7

Informationsdienst Pflanzenbau und Pflanzenschutz 

05.06.2024

Winterweizen

Späte Weizenbestände befinden sich noch im frühen Blühstadium. In diesem Jahr muss witterungsbedingt von einem höheren Befallsrisiko durch Fusarium ausgegangen werden. Hier kann noch gezielt nach dem Regen eine Fusariumbehandlung durchgeführt werden. Vorfrucht Mais, pfluglos mit sichtbaren Stoppelresten auf dem Boden, in Verbindung mit einem Niederschlag in der Blühphase begünstigt eine Fusarium-infektion. Zu beachten ist, dass zum 01.Juli 2024 die DON-Grenzwerte bei unverarbeitetem Getreide von bisher 1250 mikrogramm/kg auf 1000 mikrogramm/kg reduziert werden. Mit Osiris MP oder Prosaro kann ein guter Bekämpfungserfolg erzielt werde, nebenbei werden auch Rost- und Septoria-infektionen nachhaltig erfasst.

 

Mais

Für Nachbehandlungen in Mais gegen Windenarten und schwerbekämpfbare Unkräuter wie z.B. Gemeiner Beifuss, Ampfer, Distelarten oder Amarant kann Arrat und Dash EC bei wüchsig warmen Wetter eingesetzt werden. Ist eine Technik für Unterblattbehandlung im Betrieb vorhanden, kann eine schonende Applikation im Mais durchgeführt werden.  Bei Überblatt-behandlungen sollte zur besseren Verträglichkeit ein Tag mit Sonnenschein vergangen sein, damit sich eine Wachsschicht aufbauen kann. In der Maistüte sollte sich kein Wasser befinden.

 Dual Gold und Gardo Gold nur außerhalb des Wasserschutzgebietes einsetzen und aufbrauchen, da S-Metolachlor die komplette Zulassung verlieren wird.

    

Sojabohnen

Sojabohnenbestände sind kurz vor dem Auflaufen. Bei den feuchten Böden ist die VA-behandlung zur Unkrautbekämpfung, vorteilhaft. Bei Einsatz von Spectrum Stomp Aqua sollte die Aussaat mindestens auf 5 cm abgelegt sein. Bei Metribuzin-haltigen Produkten ist auf die Sortenverträglichkeit zu achten. Im Nachauflauf kann im Bedarfsfalle gegen Amarant, Gänsefuß, schwarzer Nachtschatten mit Clearfield Clentiga nachbehandelt werden. Lokal auftretende Disteln und Winden in Soja sind chemisch nicht mehr zu bereinigen.

 

Jakobskreuzkraut

Jakobskreuzkraut ist in Form von Heu oder Silage giftig, insbesondere für Pferde und Rinder. Schafe und Ziegen sind weniger gefährdet. Die Ausbreitung an den Straßenrändern und Wiesen schreitet zunehmend voran. Eine nachhaltige Weidepflege ist jetzt in der Vollblüte sinnvoll. d.h. durch rechtzeitige Schnittnutzung oder Abmulchen der Pflanzen kann das Abblühen und damit der Samenflug und die weitere Verbreitung verhindert werden.  

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