Kohlfliege
Weiterhin gibt es geringe Eiablage durch die Kohlfliege.
Kohlerdfloh
Die kühle Witterung vor zwei Wochen hat die Kohlerdflöhe offenbar nachhaltig gestört. Auf den meisten Flächen
gehen die Schäden merklich zurück. Selbst unbehandelte Chinakohlbestände wachsen jetzt schneller, als sie abgefressen
werden. Um ansprechende Qualitäten zu ernten, sind trotzdem Maßnahmen sinnvoll. Deren Zahl kann aber stark reduziert werden, weil
nicht mehr mit viel Neuzuwanderung zu rechnen ist. Mit Wirkung sowohl gegen Erdflöhe als auch gegen Raupen lassen sich Coragen
(Blumenkohle, Kopfkohl) oder SpinTor (alle Kohlarten, Rucola) einsetzen oder auch Pyrethroide (Bulldock, Karate Zeon u. a.), für die
es abends wieder kühl genug ist.
Lauchminierfliege
Immer noch gibt es kein Lebenszeichen der Lauchminierfliege. Vermutlich ist es ihr derzeit noch zu sommerlich. Niederschläge
und Temperaturrückgang nach dem Wochenende könnten sie aber aus dem Boden locken. Mit ihrem Erscheinen ist auf Flächen zu
rechnen, auf denen zwischen Anfang April und Mitte Mai Zwiebel- oder Lauchgewächse standen.
Raupen
Die Pheromonfallen zeigen einen starken Aktivitätsanstieg bei der Lauchmotte. Vereinzelt waren in dieser Woche auch erste Fraßschäden der Raupen zu
finden. Die Bestände sollten kontrolliert werden. XenTari und Dipel wirken nur gegen Lauchmotte, Calypso, Karate Zeon und SpinTor
haben auch eine Wirkung auf Lauchminierfliegen.
In Salat findet man jetzt doch hin und wieder Raupen an den Pflanzen. Meist sind
nur zwei bis fünf Prozent der Pflanzen befallen. Kontrollen sollten stattfinden, um die Situation im Auge zu behalten.
In Kohl hat die Zahl der Raupen von Kleinem Kohlweißling und Kohleulen
zugenommen. In manchen Beständen können wieder Behandlungen notwendig werden. Schäden entstehen vor allem an Blumenkohl und
Brokkoli durch die bloße Anwesenheit von Raupen und ihren Hinterlassenschaften, aber auch in kopfbildenden Kohlarten. Dort können
sich die Raupen in den Kopf bohren. Vor allem bei feuchter Witterung kann das eine Fäule nach sich ziehen, welche Totalausfall
verursacht.
Wanzen
Die Zahl der Wanzen nimmt in den Gewächshäusern zu. Die
Grüne Reiswanze (Nezara viridula) hat vor etwa drei Wochen mit der Eiablage begonnen. Jetzt trifft man in Gurke, Aubergine
und Paprika auf die jungen Larven.