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Pflanzenschutzmeldung Nr. 9

Informationsdienst Pflanzenbau und Pflanzenschutz 

26.06.2024

Wintergetreide

 

Die Ernte der Wintergerste ist anlaufen, bei bisher unterdurchschnittlichen Erträgen und Qualitäten. Der gefallene Regen wird die weitere Getreideabreife beschleunigen, der Krankheitsdruck durch Ramularia in Gerste ist weit verbreitet.

Treten in Getreidebeständen, Problemunkräuter auf wie z.B. Quecken, Zaunwinden, Klettenlabkraut oder Disteln und andere auf, so ist eine generelle Vorerntebehandlung mit einem Totalherbizid unzulässig. In Heilquellen-, Natur- und Wasserschutzgebieten sowie in Biosphärenreservaten ist der Glyphosateinsatz generell verboten.

Eine Anwendung ist nur in Direkt- und Mulchsaatflächen außerhalb von Wasserschutz- und Heilquellen-schutzgebieten erlaubt, auf denen aufgrund von Unkrautdurchwuchs in lagernden oder stehenden Beständen eine Beerntung nicht möglich ist.    

Deshalb beim Mähdrusch die maximale Blattmasse der Unkräuter und Ungräser stehen lassen, um damit eine gute Voraussetzung für die spätere Spritzung auf der Stoppel zu schaffen.

 

Maiswurzelbohrermonitoring

 

In der ersten Juliwoche werden wieder Diabrotica-Fallen, repräsentativ in den Maisbeständen im Landkreis aufgestellt. Die Fallen werden wöchentlich kontrolliert, und geben damit Ende September einen Überblick über das Käferaufkommen auf den Maisanbauflächen.  

 

Sojabohnen

 

Insgesamt sind die Sojabohnenbestände gut entwickelt und gehen demnächst in Blüte. Vielfach ist schon jetzt ein Knöllchenansatz sichtbar. Jetzt gilt es auf Distelfalter zu achten, kontrollieren sie ihre Bestände. Nur bei einem starken Befall kann mit dem (bacillus thuringiensis § 22.2 PflanschG) , eine Bekämpfung durchgeführt werden. Die Schadschwelle liegt bei ca. 20 Raupen je laufenden Meter oder bei ein bis zwei Befallsnestern je 100 m².       

 

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