Navigation überspringen

Pflanzschutzmeldung Ackerbau Nr. 8

Informationsdienst Pflanzenbau und Pflanzenschutz 

11.08.2023

 

Stoppelbehandlung

Ist eine Stoppelbehandlung gegen diverse Unkräuter und Ungräser eingeplant, sollte folgendes beachtet werden. Zunächst sollte, sofern gute Befahrbarkeit gegeben ist eine mechanische Unkrautregulierung in Betracht gezogen werden. Eine mechanische Überfahrt gegen Quecke, Distel, Ackerschachtelhalm, Beifuß oder Windenarten kann Effekte bringen, sofern die Pflanzen nach der Bearbeitung völlig austrocknen. In diesem Falle wäre bei der Bodenbearbeitung nicht die reguläre Fahrtrichtung, sondern die diagonale Fahrtrichtung des Ackers vorteilhaft.  

  Bei der chemischen Behandlung ist entweder das Stroh abgefahren oder kurz gehäckselt. Eine Bodenbearbeitung z.B. mit dem Grubber sollte vor der Behandlung nicht durchgeführt werden. Grundsätzlich gilt, je mehr Blattmasse vorhanden ist, desto mehr Wirkstoff kann bei der Applikation aufgenommen werden. D.h.die Winde sollte eine Trieblänge von mindestens 20 – 40 cm haben, sie kann mit Starane XL, Pyrat XL oder Kyleo (keine Anwendung auf drainierten Flächen) behandelt werden. Kyleo enthält den Wirkstoff Glyphosat, deshalb ist der Einsatz in Wasserschutzgebieten nicht mehr möglich. Eine nachfolgende Bodenbearbeitung ist erst nach mindestens 6 Wochen ratsam, wenn die zu behandelnde Flora eine deutliche Braun- bzw. Schwarzfärbung aufweist.

Aber, Feldränder, Feldwege und Böschungen dürfen durch diese Spritzung nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, die Auflagen sind bußgeldbewehrt.   

 

 

 

Informationen  zum Datenschutz und zum Einsatz von Cookies auf dieser  Seite finden Sie in unserer Datenschutzerklärung