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Pflanzenschutzmerldung Ackerbau Nr. 7

Informationsdienst Pflanzenbau und Pflanzenschutz 

14.06.2023

Vorratschutz

 

Mangels Niederschläge seit knapp vier Wochen steht in Kürze die Wintergerstenernte an. Wird das Getreide auf dem Hof eingelagert, sollte das Altgetreide aufbraucht sein. Die leeren Getreidespeicher einschließlich Fördereinrichtungen, Mühlen, Lagerböden, müssen mit dem Industriestaubsauger vor der Einlagerung der neuen Ernte gründlich gereinigt werden. Den anfallenden Schmutz umgehend und restlos vernichten. Neues Getreide nur gut getrocknet und gereinigt einlagern, eine Belüftungstechnik ist für die Getreidelagerung von Vorteil. Die Produkte K-Obiol EC 25, Talisma EC oder SilicoSec können gegen Lagerschädlinge verwendet werden. Grundsätzlich ist darauf achten, dass die Mittel nur im leeren Speicher auf gut gereinigten Flächen eingesetzt werden, darüber hinaus sind die angegebenen Gebrauchsanweisungen zu beachten.

 

Mais

Für Nachbehandlungen in Mais gegen Windenarten und schwerbekämpfbare Unkräuter wie z.B. Beifuss, Ampfer, Distelarten oder Amarant kann Arrat und Dash EC bei wüchsig warmen Wetter eingesetzt werden, kritisch ist allerdings die relativ geringe Luftfeuchtigkeit. Deshalb sollte, schonender für den Mais, eine Unterblattbehandlung mit entsprechender Technik eingesetzt werden. Auf verkrusteten Flächen mit herkömmlicher Verunkrautung kann mit Hacke, Striegel oder Häufelschar die Verunkrautung chemiefrei bereinigt werden.   

   

Sojabohnen

Insgesamt sind die Sojabohnenbestände gut entwickelt. Vielfach ist schon jetzt ein beeindruckender Knöllchenansatz sichtbar. Jetzt gilt es auf Distelfalter zu achten, kontrollieren sie ihre Bestände. Nur bei einem starken Befall kann mit dem Präparat Karate Zeon, eine Bekämpfung durchgeführt werden. Die Schadschwelle liegt bei ca. 20 Raupen je laufenden Meter oder bei ein bis zwei Befallsnestern je 100 m². Lokal auftretende Disteln und Winden in Soja sind chemisch nicht mehr zu bereinigen.

 

Jakobskreuzkraut

Jakobskreuzkraut ist in Form von Heu oder Silage giftig, insbesondere für Pferde und Rinder. Schafe und Ziegen sind weniger gefährdet. Die Ausbreitung an den Straßenrändern und Wiesen schreitet zunehmend voran. Eine nachhaltige Weidepflege ist jetzt in der Vollblüte sinnvoll. d.h. durch rechtzeitige Schnittnutzung oder Abmulchen der Pflanzen kann das Abblühen und damit der Samenflug und die weitere Verbreitung verhindert werden.  

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