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Pflanzenschutz-Hinweis Gemüsebau Südbaden 2024 (KW 28)

Raupen 

Die Aktivität der Lauchmotte ist rückläufig. Auf den meisten Flächen sind derzeit keine Maßnahmen nötig.

Möhrenfliege

Die Aktivität der Möhrenfliege hat zugenommen. In Befallslagen sind Behandlungen sinnvoll, wenn die letzte Maßnahme mehr als 1-2 Wochen (Pyrethroide, z. B. Karate) bzw. 2-3 Wochen (Minecto One, Benevia) zurückliegt.

Tomatenrostmilbe

Erster Befall mit Tomatenrostmilbe wurde in einem Bestand im Markgräflerland beobachtet. Tomaten sollten kontrolliert und rechtzeitig behandelt werden. Derzeit ist kein Pflanzenschutzmittel gegen Tomatenrostmilben zugelassenen. Sie werden bei der Verwendung von schwefelhaltigen Fungiziden gegen Echten Mehltau sehr gut miterfasst. Gegen Spritzflecken sollte ein Netzmittel zugesetzt werden. 

Tomatenrostmible Aculops lycopersiciBild links: Da die Tomatenrostmilben vom Stängel her einwandern, beginnen die Blattsymptome in der Regel am Stielansatz der Blattfiedern. Auf die Gelbverfärbung folgt Welke und Vertrocknen.
Bild Mitte: Die namensgebende rostrote Verfärbung des Stängels (rechts) wird im direkten Vergleich zu nicht befallene Pflanzen (links) deutlich.
Bild rechts: Unter einer 10x-Lupe sind die kaum 0,2 mm langen, weißlichen, wurmförmigen Milben, die langsam auf der Pflanzenoberfläche herumkrabbeln, gerade noch erkennbar.

Pilzkrankheiten

Der Infektionsdruck durch verschiedene Pilzkrankheiten hält an.

Zulassungen

SoilGuard 0.5 GR (5 g/kg Tefluthrin) wurde zugelassen gegen Drahtwürmer im Freilandanbau von Gurke, Zucchini, Aubergine, Tomate, Meerrettich, Speisezwiebel, Schalotte, Knoblauch, Rettich, Radies, Speiserübe, Schnittpetersilie zur Ausbringung in Pflanzlöcher (Gurke, Zucchini, Aubergine, Tomate, Meerrettich) beim Pflanzen oder zur Saatrillenbehandlung mit Erdabdeckung. Die Aufwandmenge beträgt 150 g/Ar, eine Wartezeit ist nicht ausgewiesen aufgrund des Anwendungszeitpunktes. Die Anwendung muss mit von JKI zugelassenen Granulatstreuern erfolgen, die Ausbringung mit händisch geführten Geräten ist nicht gestattet.

Kenja (400 g/l Isofetamid) wurde zugelassen im Gewächshaus in Aubergine, Paprika, Tomate, Gurke, Zucchini, Garten-Kürbis gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) und Sclerotinia-Fäule (Sclerotinia sclerotiorum, Sclerotinia minor). 2 Anwendungen im Abstand von 7 bis 10 Tagen, die laubwandbezogene Aufwandmenge beträgt 9 ml/100 m² Laubwandfläche, maximal aber 12 ml/Ar pro Behandlung und 24 ml/Ar je Kultur bzw. Jahr. WG= 1 Tag.

Teppeki (500 g/l Flonicamid) wurde zugelassen im Freiland in Grünkohl und Chinakohl gegen Blattläuse mit 2 x 1,4 g/Ar im Abstand von mind. 10 Tage. WF=21 Tage. 

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